Öffentlichkeitsarbeit: Schwierige Zeiten
Eine der Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit ist es, das Veranstaltungsprogramm des Stadtarchivs zu organisieren. In Corona-Zeiten ein leider sehr undankbares Unterfangen – nicht nur der Lesesaal ist geschlossen, sondern natürlich auch unser Vortragssaal. Aus den bekannten Gründen wird es in den nächsten Wochen (ich hoffe nicht Monaten) leider keine Buchvorstellungen, Vorträge, Workshops, Gruppenbesuche oder Schulklassen im Stadtarchiv geben.
Am 8. Mai 2020 jährt sich das Kriegsende zum 75 Mal. Aus diesem Anlass hatten wir zusammen mit der Bibliothek für Zeitgeschichte als bewährtem Kooperationspartner geplant, eine Buchvorstellung zu veranstalten: Volker Ullrich, ehemals Redakteur bei der „ZEIT“ und dort lange Jahre für das Ressort „Politisches Buch“ zuständig, hätte am 29. April 2020 bei uns im Vortragssaal sein neues Buch „Acht Tage im Mai. Die letzte Woche des Dritten Reiches“ vorgestellt. Ein Jammer, dass wir diese interessante Veranstaltung absagen mussten – aber die Reise des Referenten nach Stuttgart ist unter den gegenwärtigen Bedingungen einfach nicht ratsam. Und wie hätten wir die soziale Distanz im Vortragssaal einhalten sollen?
Bleibt mir nur die Empfehlung, sich dieses tolle Buch von der Buchhandlung Ihres Vertrauens nach Hause liefern zu lassen und selbst zu lesen. Sie werden mit einem Lektüreerlebnis belohnt, das wirklich fesselt und aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und Sichtweisen das Ende des Krieges erzählt.
Dass der 8. Mai in Stuttgart bereits am 21. April 1945 stattfand werden wir in einem anderen Blogbeitrag erzählen.
Literatur: Volker Ulrich, Acht Tage im Mai. Die letzte Woche des Dritten Reiches, Verlag C.H. Beck, München 2020
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Günter Riederer (17. April 2020). Öffentlichkeitsarbeit: Schwierige Zeiten. Archiv0711. Abgerufen am 6. November 2024 von https://doi.org/10.58079/bel7