„Grenzen in der Geschichte“ – Der Geschichtswettbewerb 2024/25 startet!

Obwohl wir sie nicht immer sehen können sind Grenzen überall – seien sie sozial, politisch, kulturell, ökologisch oder geografisch. Sie definieren maßgeblich Selbst- und Fremdbilder und formen so unsere Gegenwart. Ihre Entstehung, Veränderung und Gestaltung zu ergründen ist deshalb ein lohnendes Feld der historischen Betrachtung. Das gilt auch für Schülerinnen und Schüler, die seit dieser Woche durch den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25 „Grenzen in der Geschichte“ bundesweit aufgefordert sind, historische Grenzziehungen in all ihren Facetten zu erforschen.

Im Fokus können dabei insbesondere die eigene Lebenswelt und das eigene Nahumfeld stehen. Hier bieten Kommunalarchive wie das Stadtarchiv Stuttgart vielfältige Möglichkeiten – finden sich doch Grenzziehungen aller Art an vielen Stellen in unseren Beständen wieder. Anhand der Karten- und Plansammlung können die Verschiebung von Stadtgrenzen, Barrieren im Stadtraum und die Anpassung an die Geografie nachgezeichnet werden – viele Karten sind zudem über das Digitale Stadtlexikon oder Findbuch.net als Digitalisat abrufbar. Gerade innerhalb einer Landeshauptstadt werden auch Erfahrungen des Aus- und Eingrenzens innerhalb einer Gesellschaft sichtbar, beispielsweise beim Gay Freedom Day 1979 oder dem Vagabundenkongress 1929. Und nicht zuletzt gibt es ökologische Grenzen, so zum Beispiel im Zusammenhang mit der Stuttgarter Rauchplage im 19. Jahrhundert.

Zahlreiche weitere Anregungen sind in unserer Themenliste enthalten. Diese bietet natürlich nur einen ersten Impuls und ist keinesfalls abschließend:

Gerne unterstützt das Stadtarchiv bei der Themenfindung und der Auswahl geeigneter Quellen. Auch individuelle Rechercheeinführungen im Stadtarchiv für Geschichts-AGs oder Seminarkurse mit Bezug zum Geschichtswettbewerb sind im Rahmen der Archivpädagogik möglich. Interessierte Schülerinnen und Schüler oder Lehrkräfte können sich diesbezüglich gerne an mich wenden, am besten per Mail an m.herzog@stuttgart.de . Weitere Kontaktdaten gibt es auch auf Stuttgart.de.

Alle weiteren Informationen zum Geschichtswettbewerb sowie Teilnahmebedingungen sind bei der ausrichtenden Körber-Stiftung zu finden.